Das System besteht aus 24 Satelliten, wobei 21 benötigt werden und drei aktiver Ersatz sind, die alle die Erde in einer Höhe von 20.200 Kilometern umkreisen. Dabei bewegen sie sich auf genau festgelegten Bahnen, damit je nach Standort und Empfang sechs bis zehn Satelliten-Signale empfangbar sind. Die Satelliten sind so ausgerichtet, dass man unabhängig von der Position mindestens vier empfangen kann.
Heute gibt es insgesamt 32 Satelliten, wovon sich einige in Reserve und andere in Reparatur befinden. Zur Steuerung und Überwachung der Satelliten existieren fünf stationäre Bodenstationen, die in Äquatornähe um die Welt verteilt sind und den Trabanden die Informationen über ihre Position mitteilen. Außerdem sind sie für die Synchronisation zwischen den Atomuhren der Satelliten und Bodenstation verantwortlich, wodurch exakte Messungen der Signallaufzeit ermöglicht werden.
Das Prinzip der GPS Ortung beruht auf der Messung der Entfernungen zwischen zwei Punkten. Jeder GPS-Satellit überträgt zwei Trägerfrequenzen von 1575,42 MHz und 1227,60 MHz im Mikrowellenbereich, die L1 beziehungsweise L2 genannt werden (L = Layer), wobei die L2-Frequenz für militärische Empfänger vorgesehen ist. Auf die Trägerfrequenzen wird das Signal mit dem C/A-Code mit der Modulationsfrequenz von 1023 MHz aufgetragen, was zur Spreizung des Frequenzbandes führt und somit die Störanfälligkeit verringert. Das Signal enthält Informationen über den Namen des Satelliten, dessen Positionsangabe und den Signal-Sendezeitpunkt. Der Empfänger kann nun aus der Laufzeit zwischen Sendezeitpunkt und Empfangszeitpunkt die Entfernung bestimmen, da sich das Signal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.
Der Sender im Satellit strahlt das Signal in alle Richtungen, dadurch entsteht eine „Signal-Kugel“. Wird das Signal vom Gerät zu einem Zeitpunkt empfangen, dann befindet es sich in diesem Moment auf einer Kugel mit einem Radius von x Kilometern um den Satelliten und erhält somit die Information über die Position des Satelliten. Für die genaue Standortbestimmung auf der Erdoberfläche werden allerdings drei Satelliten benötigt. Durch die Laufzeitmessungen der Satelliten erhält man drei Radiuskurven, die sich in einem Punkt auf der Erdoberfläche schneiden. Der Empfänger muss aber davon ausgehen, dass er sich auf Meereshöhe befindet. Erst durch die Zuhilfenahme eines vierten Satelliten lässt sich eine dreidimensionale Positionsbestimmung vornehmen. Außerdem reduziert ein vierter Satellit Ungenauigkeiten, die durch die Unterschiede zwischen den Empfänger- bzw. Satellitenuhren erzeugt werden, weil der zusätzliche Bezugspunkt den Zeitfehler prinzipiell ausgleicht.
GPS war das erste weltweite Satellitennavigationssystem (englisch global navigation satellite system) oder die geläufige Abkürzung GNSS aus Amerika. Inzwischen gibt es mit
weitere entsprechende Satellitensysteme, die hier als GPS Alternativen vorgestellt werden.
© Copyright by gps-ortung.net | Impressum | Datenschutz