Wer sich im Internet bewegt oder ein Smartphone nutzt, hinterlässt überall digitale Fußabdrücke. Smartphones sind heutzutage standardmäßig mit einem Satellitenempfänger für GPS sowie WLAN ausgestattet. Hierdurch werden unzählige Daten hinterlassen, mit denen ein Bewegungsprofil erstellt werden kann.

Für was werden die GPS-Footprints eingesetzt?

Beispielsweise muss die Ortungsfunktion für Navigations-Apps freigegeben werden. Aber auch viele andere Apps, Webseiten und Anwendungen erfragen eine Zustimmung des Nutzers für Standortdienste. Wird diese Zustimmung erteilt, können die Standortdaten gesammelt werden. Hat der Nutzer den Zugang zu diesen Daten erst einmal eingeräumt, ist kaum noch ein Überblick darüber gewährleistet, für was diese letztendlich verwendet werden. Die Daten können beispielsweise auch an Dritte weitergegeben werden. Viele Unternehmen nutzen solche Standortdaten, um ganze Bewegungsprofile zu erstellen. Hierdurch lässt sich zum Beispiel gezielt personalisierte Werbung schalten. Ebenso werden GPS Footprints hinterlassen, wenn auf dem Smartphone das Wetter am aktuellen Standort angezeigt wird. Auch die Polizei und andere Rettungskräfte nutzen Standortdaten, um zum Beispiel Personen bei einem Unfall schneller und besser lokalisieren zu können. Ebenfalls sind die Daten nützlich, um gestohlene Smartphones wiederzufinden.

Die Standortdaten können ausgenutzt werden

Die gesammelten Standortdaten können allerdings auch bei Unternehmen landen, die sich nicht in der EU befinden und damit nicht an die europäischen Datenschutznormen gebunden sind. Gefährlich kann der GPS-Fußabdruck dann werden, wenn die sensiblen Daten in die Hände von Cyberkriminellen fallen. Die Standortdaten können zum Phishing oder für einen Identitätsdiebstahl ausgenutzt werden. Daher sollten entsprechende Zustimmungen über die Standorterfassung nur dann gegeben werden, wenn es wirklich notwendig ist. Die Standortaktivierung sollte nur bei Bedarf eingeschaltet sein. Um zu vermeiden, dass entsprechende Daten hinterlassen werden, muss jedoch auch WLAN oder Bluetooth ausgeschaltet werden. Bei allen Aktivitäten im Internet werden die digitalen Fußabdrücke hinterlassen – auch in Unternehmen. Für eine professionelle Organisation des Service Desk, kann das flexible IT-Service Management Footprints genutzt werden.