Zahlreiche Apps verwenden Standortdienste und sammeln somit die Standortdaten der Nutzer, die Gegenstand der Datenschutz-Grundverordnung sind. Aus diesen Daten können wiederum Bewegungsprofile erstellt werden, die unter anderem bei Werbetreibenden äußerst beliebt sind. Viele der mobilen Apps erfragen den Standort der User, ohne, dass dieser für die Nutzung der gewünschten App überhaupt eine Rolle spielt. Doch die gesammelten Daten werden an Dritte übermittelt.
Die Ortung eines Smartphones kann mindestens über vier verschiedene Wege erfolgen:
Die Ortung sowie Weitergabe von Standortdaten kann nicht zu 100% ausgeschlossen, aber wesentlich eingeschränkt werden, siehe auch GPS-Footprints. Die erste Möglichkeit ist es, auf Apps zu verzichten, welche keine Installation ohne das Abfragen der Standortdaten ermöglichen. Zudem sollte GPS nur dann eingeschaltet werden, wenn es wirklich benötigt wird wie beispielsweise bei der Nutzung von Navigations-Apps.
Über die Schnellstartleiste muss das Stecknadelsymbol angeklickt werden und kann somit aktiviert oder deaktiviert werden. Durch ein längeres Halten des Fingers auf dem Symbol, können weitere Einstellungen vorgenommen werden. Android-Nutzer können hier bestimmen, ob einzelne Apps auf den Standort des Smartphones zugreifen dürfen oder nicht.
iPhone-User müssen die Einstellungen-App aufrufen und anschließend den Punkt „Datenschutz“ auswählen. Unter diesem Menüpunkt sind die „Ortungsdienste“ zu finden. Nun muss der Regler nach links geschoben werden, um die GPS-Ortung des Geräts zu deaktivieren.
Doch selbst, wenn die GPS-Ortung bei einem Smartphone deaktiviert ist, ist eine Ortung über das WLAN möglich.
Der Proxy-Server ist ein unabhängiger Server, welcher die Anfragen entgegen nimmt und dann die Informationen, die hierbei unweigerlich versendet werden, verändert oder löscht. Nachdem die Anfrage entgegengenommen wurde, leitet der Proxy diese über eine eigene Server spezifische IP-Adresse weiter an den eigentlichen Zielserver. Hierdurch kann die IP-Adresse verborgen werden und der Nutzer erhält einen Zugriff auf Webseiten, ohne, dass dies zurückverfolgt werden kann. Dies gelingt, indem der Proxy-Server die Netzwerkinformationen verschleiert oder verfälscht. Allerdings werden die Daten durch einen Proxy nicht vollständig unauffindbar, sondern lediglich die Identifizierung schwerer.
Android-User müssen sich zunächst in einem WLAN-Netz anmelden und anschließend die Einstellungen für das aktuelle WLAN öffnen. Dies gelingt, indem in der Schnellstarterleiste das WLAN-Symbol ausgewählt und länger angeklickt wird. Nun wird entweder „Erweitert“, „Erweiterte Optionen“ oder „Editor-Shift“ ausgewählt. Anschließend wird „Proxy“ und dann „Manuell“ ausgewählt. Es öffnet sich ein Fenster mit einem Eingabefeld. „Proxy-Hostname“ und „Proxy-Port“ müssen eingegeben werden. Es gibt zahlreiche kostenlose Proxys die hierfür verwendet werden können. Zum Schluss muss der Android-User noch auf „Speichern“ klicken.
Auch iPhone-Nutzer können sich einen Proxy-Server zu Nutze machen. Hierzu muss zunächst in die Einstellungen des iOS-Devices gewechselt werden. Nun wird der Punkt „WLAN“ und dann das aktuelle Netzwerk ausgewählt. Unter dem Punkt „http-Proxy“ wird nun „Manuell“ ausgewählt. Jetzt kann der iPhone-User die Daten des Proxy-Servers eintragen.
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