Wie verläuft eine Personenüberwachung von Detektivbüros?

Zum wichtigsten Aufgabengebiet einer Detektei gehört die Observation von Personen, die auch als Personenüberwachung bezeichnet wird. Im Internet kursieren viele Gerüchte zu dem Thema, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Observation möglich ist und wie eine Observation im Regelfall tatsächlich von Detekteien durchgeführt wird.

DetektivEines ist dabei auf jeden Fall klar, gerade in Deutschland wird dem Thema detektivische Observationen im Zusammenhang mit dem Thema Datenschutz sehr viel Bedeutung beigemessen, was auch verständlich und nachvollziehbar ist. Schon mit einem handelsüblichen iPhone lassen sich Personen auch potenziell Filmen, nur haben solcherlei Aufzeichnungen vor Gericht keinen Wert.

Welche grundsätzlichen Herausforderungen bringt eine Observation mit sich?

Die Personenüberwachung gehört zur absoluten Routinearbeit eines jeden Detektivs. Dieser muss für die Durchführung einer Observation mögliche Einflussfaktoren berücksichtigen, welche die Überwachung gefährden könnten, deren Ziel es ist so viele verwertbare Informationen, wie möglich im Sinne des Kundenauftrags ans Tageslicht zu befördern. Diese kann unterschiedlich verlaufen, je nach Art des Auftrags. So kann es für bestimmte Observationen erforderlich sein, die Zielpersonen oder einen Ort 24 Stunden täglich zu überwachen. Hierfür ist üblicherweise Unterstützung von Kollegen oder anderer Detekteien erforderlich.

Zudem ist es so, dass eine Person bei einer Observation ein deutlich höheres Risiko hat entdeckt zu werden, als ein ganzes Team. Diese können sich aufteilen, um beispielsweise mehrere Aufenthaltsorte der Zielpersonen im Blick zu behalten und grundsätzlich flexibler arbeiten zu können, bei allen plötzlich auftauchenden Eventualitäten, die man vorher nicht berücksichtigt hat. Die Bedingungen können sich bei einer laufenden Observation sehr schnell zum Nachteil des Detektivs entwickeln. So ist es denkbar und in der Praxis häufig vorkommend, dass die Zielpersonen, gerade bei einer Verfolgung verloren gehen. Wenn sich mehrere Ermittler für eine Observation zusammentun, ist das bei einer gut durchdachten Planung deutlich seltener der Fall. Diese können sich beispielsweise miteinander abstimmen, wenn die zu verfolgende Zielperson mit dem Auto auf dem Weg nach Hause noch bei einem Wochenmarkt Halt macht, wodurch man sie schnell aus den Augen verlieren könnte, was bei einer sinnvollen Aufteilung mehrerer Verfolger ein wesentlich kleineres Risiko darstellt.

Darüber hinaus muss der Detektiv sich, insofern er seinem Beruf längerfristig nachgehen möchte, an alle ihn auferlegten Gesetze zur Durchführung einer Observation halten. So darf ein Detektiv nur in den Fällen observieren, in denen der Verdacht auf eine strafbare Handlung belegbar und nachvollziehbar ist. Außerdem muss das Interesse des Auftraggebers im Sinne der Auftragsklärung vertreten werden.

Die häufigsten Gründe für eine Observation

Zu den häufigsten Anlässen gehören Mitarbeiterüberwachungen, Ehepartner- Beschattungen oder Ermittlungen gegen Schuldner. Der Detektiv wird bei seiner Arbeit zum potenziellen Augen- und Ohrenzeugen hinsichtlich aller Informationen, die er im Zuge seiner Ermittlungsarbeiten bekommen kann. Die Observation hat unterschiedliche Teilbereiche, welche für den einzelnen Fall mehr oder weniger von Bedeutung sein können. So können entweder geschäftliche Transaktionen wichtig für den Gläubiger sein, der über alle Zahlungsmöglichkeiten des Schuldners Informationen haben möchte. Der Ehepartner möchte dahingegen wissen mit welchen Leuten sich der Lebensgefährte in seiner Abwesenheit verabredet und eindeutige Handlungen zu erkennen sind, welche für einen Ehebruch sprechen.